Liebe Freunde der Abenteuerpost! 

Als ich vor knapp 20 Jahren die erste Seidenstraßentour als Reiseleiter fuhr, dachte ich, es wäre auch gleichzeitig die letzte derartige Reise. Werden noch einmal genügend abenteuerlustige Menschen zusammenkommen und mit ihren Mobilen bis zum Ende der Chinesischen Mauer fahren? Nun, es kam anders. Wir haben mittlerweile jedes Jahr – abgesehen von der Coronazeit – ein bis zwei Reisemobilgruppen entlang der legendären Handelsroute geführt. Nie lief es glatt, aber die tollen Erlebnisse unterwegs rückten Anstrengungen, Wartezeiten und so manchen technischen Ausfall in den Hintergrund. Immer gab es Lösungen, immer ging es weiter. Gerade die laufende Transafrika-Gruppe kann davon ein Lied singen. Wer mehr davon wissen und erleben will, besucht am besten unsere Vorträge auf den SeaBridge-Herbsttreffen in Bad Dürrheim und Bad Königshofen.

Wir sind im Laufe der Jahre routinierter, das Netz der Kontakte von Zoll bis Werkstatt und Agentur bis Bürgermeister ist immer enger geworden und damit sind wir, komme was wolle, gut aufgestellt.
Aktuell sind unseren Seidenstraßengruppen in China und der Mongolei unterwegs. So weit von daheim durch die Weiten des nach Kräutern duftenden mongolischen Graslandes zu fahren, ist ein fantastisches Erfahrungshighlight und mit dem Format eigenes Reisemobil am besten umzusetzen. Ich schiele aus dem verregneten, heimatlichen Sommer eifersüchtig in den Fernen Osten. 

Die Teilnehmer der Weihrauchstraße bereiten sich auf die große Reise noch vor - diesmal ohne den Iran, dafür mit Anfahrt über den nun für Touristen offenen Irak via Sulaimaniyya und retour via Babylon, Bagdad und Erbil.

Glücklicherweise gibt es immer Pläne B und C, falls die geplanten Routen nur schwierig umzusetzen sind. Bei der Seidenstraße werden wir im nächsten Jahr, falls Persien nicht sicher passierbar ist, via Kaukasus, Kaspisches Meer und Kasachstan oder Turkmenistan fahren.
Sicher ist, dass wir auch dieses Jahr auf dem Caravan Salon in Düsseldorf vom 29.08. - 07.09. am SeaBridge-Stand C19 in Halle 7 und im Traumtourenkino sowie auf den Bühnen „Travel & Nature“ und Starterwelt präsent sind. Zum ersten Mal berichte ich über alle unsere Europa-Touren und nehme mir im Vortrag auch die Destinationen Saudiland und Oman vor.
Kommen lohnt sich, meistens folgen daraus Reisen mit Erinnerungen bis ans Lebensende.
Das wäre zumindest für alle Beteiligten wünschenswert. 

Viel Spaß mit der Augustausgabe der Abenteuerpost!

Euer Kostya, Euer Team von Abenteuer Touren



Oft sind Plätze, die in keinem Reiseführer der Welt aufgeführt sind, ganz große Highlights wie die Hochebenen der Gebirge entlang der Seidenstraße.





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Wie bereits gewohnt, stellen wir folgend unsere kurz bevorstehenden Reisen vor, die noch freie Plätze haben. Also, bevor wieder irgendwas dazwischen kommt, geht lieber auf große Reise…

16. Januar  – 6. März 2026 ǀ 50 Tage



Djanet, Tassili Nationalpark, uralte Felszeichnungen, atemberaubende Felsformationen und hohe Dünenkämme zeigen uns, wie abwechslungsreich Algerien ist. Auch Tunesien bietet uns viele spannende Eindrücke und Fahretappen. Neben den südlichen Dünenfeldern genießen wir hier die Vielfalt des Landes die uns auch kulturelle Highlights und grüne Bergregionen im Norden bietet.

Die Würze der Tour ist zweifelsfrei das Fahren auf den anspruchsvollen Strecken und Pisten im Sand der Sahara mit unseren eigenen Allradwohnmobilen. Es ist ein großartiges Gefühl, tief in abgelegenen Regionen unterwegs zu sein und gleichzeitig ein professionelles und erfahrenes technisches Team mit Bergefahrzeug dabei zu haben.

Wir haben noch einen Platz frei.
 
Die Abenteuerlust hat Euch gepackt? Fordert unverbindlich die Tourbücher mit ausführlicher Reise- und Leistungsbeschreibung unter info@abenteuer-touren.de an.

Also gut, als Einstieg mal etwas ganz Privates und nur hier in der Abenteuerpost bekannt gemacht: Ich bin mit meiner Familie in Norditalien unterwegs gewesen. Es war sozusagen fast ein normaler Kurzurlaub. Ganz ohne Abenteuer kann ich aber anscheinend nicht. So haben wir uns auf dem Weg zum Comer See den Splügenpass gegönnt. Fast 100 Kehren sind es, die man auf schweizerischer und italienischer Seite bewältigen muss. Besonders der schweizerische Teil ohne Leitplanken und sehr engen Serpentinen hat es in sich. Wer diesen Pass locker fährt, kann sich gerne auch in den Himalaya trauen.
Auch der Höhenangsttest dürfte hier gut gelingen. Die Berkurven in Bhutan waren nicht enger als diese. In einem der allerersten Newsletter-Ausgaben vor knapp 100 Jahren schrieb ich von der Auffahrrampe der Rheinfähre bei St. Goar: „Wer diese Fähre mit seinem Fahrzeug ohne Probleme schafft, kriegt auch die Seidenstraße gebacken.“ Angesichts der steilen Böschung und des Rampenwinkels bei den Fährauf- und -abfahrten war dieser Satz durchaus ernst gemeint.
So kann man jede Menge verschiedene Szenarien im Voraus testen, bevor man sich auf eine große, vielleicht jahrelang dauernde Reise begibt. Findet heraus, was Euer Fahrzeug kann. An was fehlt es, wenn es richtig heiß oder kalt wird? Halten die Fliegengitter wirklich alle geflügelten Plagegeister ab? Auch ganz allgemein muss speziell für Anfänger getestet werden. Macht das Fahren mit dem Reisemobil Spaß? Kommt man zum Beispiel in Gemeinschaft zu zweit auf einem engen Raum von zwei bis vielleicht maximal acht m² zurecht? Wie geht es mir in engen Städten mit krassem Verkehr und niedrig hängenden Stromkabeln?
Begibt man sich auf eine große Reise, muss man mit auch mit anderen Menschen und Verkehr rechnen! Staus, Enge, Lärm, Bergstrecken ohne Leitplanken, andere Mentalitäten, anderes Essen. Trivial? Nun, ich habe schon Paare erlebt, die versucht haben, mittels eines Reisemobils samt Tour die Partnerschaft wieder zu kitten. Das ging meistens in die Hose.
Probiert in der lokalen Nähe mit Eurem Fahrzeug Eure Partnerschaft und das Reisemobil aus. Findet Ihr erst in Indien heraus, was alles nicht passt, muss man Euch den Vorwurf machen, dass ihr es nicht vorgetestet habt. Gemeinsam über den Rhein bei Sankt Goar und dann den Splügenpass - das wäre schon ein erster valider der Test für Fahrzeug und Besatzung. Wenn das schon schief geht, solltet Ihr erst in Euch gehen, bevor Ihr startet, um die Welt im eigenen Haus auf Rädern zu umrunden.
Auf dem Caravansalon in Düsseldorf und den anstehenden SeaBridge-Herbsttreffen in Bad Dürrheim und Bad Königshofen gebe ich im Workshop Reise-Know-how eine Menge hoffentlich tauglicher Tipps, rund ums Reisen mit dem Wohnmobil. Unbedingt gucken, wenn Ihr es noch nicht kennt. Macht auch Kreuzschifffahrern und Pauschalis Spaß. 

Euer Kostya




Krasse Serpentinenorgie auf der schweizerischen Seite des Splügenpasses


Wir wollen uns an Euch orientieren und auf Wünsche und noch nicht besprochene Themen eingehen. Anregungen und Vorschläge bitte an: info@abenteuer-touren.de

Fast 70 Tage unserer Seidenstraßentour sind vergangen, und nun sind wir endlich in China angekommen – genauer gesagt in Urumqi, der Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang.

Die Stadt ist riesig, dynamisch und – wie sich herausstellte – sehr gastfreundlich. Genau an dem Tag, als wir Urumqi erreichten, fand die feierliche Eröffnung der Fußballsaison statt.
Als Gäste aus dem fernen Europa wurden wir eingeladen, an der feierlichen Parade im Stadion teilzunehmen. Dort waren viele Ehrengäste versammelt, doch es schien, als wäre die ganze Aufmerksamkeit auf uns gerichtet.

Wir spürten viel Herzlichkeit, Freundlichkeit und Fürsorge. Für uns alle war es ein ganz besonderes Erlebnis, Teil einer so großen Veranstaltung zu sein.



Wir wurden eingeladen, auf der Parade der Eröffnung der Fußballsaison in Urumqi mizumarschieren. 

Verfolgt gerne die Reiseberichte unserer Seidenstraße-Gruppen hier auf Polarsteps!

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Nach dem schweizer Teil der Splügenpasses stehen wir in kühler Höhe mit toller Aussicht auf den Parkplatz der Pizzaria. Statt Parkgebühren Calzone und Pasta - das Konzept „Essen und Parken für eine Nacht“ klappt noch immer an vielen Plätzen der Welt.